Für das 2016 wünsche ich meiner Familie, allen Freunden, Bekannten, meiner geschätzten Kundschaft und natürlich auch meiner Leserschaft alles Gute, Gesundheit, genussvolle Stunden und viel Erfolg beim umsetzen der gesetzten Ziele.
Als Titelbild scheint mir in der heutigen Zeit, die Eiche mit ihrer Symbolkraft als angebracht.
Hermann Hesse schrieb dazu einmal das Gedicht:
Die gestutzte Eiche
„Wie haben sie dich, Baum, verschnitten,
Wie stehst du fremd und sonderbar,
Wie hast du hundertmal gelitten,
Bis nur noch Trotz und Wille in dir war!
Ich bin wie du, mit dem verschnittnen,
Verquälten Leben brech ich nicht
Und tauche täglich aus durchlittnen
Rohheiten neu die Stirn ans Licht.
Was in mir weich und zart gewesen,
Hat mir die Welt geknickt, verhöhnt,
Doch unzerstörbar ist mein Wesen,
Ich bin zufrieden, bin versöhnt.
Geduldig neue Blätter treib ich
Aus Ästen hundertmal zerspellt.
Und allem Weh zu Trotze bleib ich
Verliebt in diese tolle Welt.“
Gerne bedanke ich mich bei meiner treuen Kundschaft, für das mir entgegengebrachte Vertrauen.
Endlich war es am Sonntag, 19. April 2015 wieder einmal soweit, dass ich an einem Marathon, als Hobbyläufer mit professionellem Hintergrundwissen, teilnehmen konnte.
Mein Ziel für diesen Marathon war es, nach meiner Knieverletzung vom 11. Juli 2013, welche ich beim Volleyballspiel erlitten habe ( in meinem Alter eine sehr gefährliche Sportart 😉 ) , stärker zurück zu kommen, als ich vorher war. Eine neue persönliche Bestzeit sollte es werden und zwar eine deutliche. Bisherige Persönliche Bestzeit aus dem Jahre 2009 war 3:23.35 erzielt am Zürichmarathon. Die Vorbereitung auf den Zürichmarathon 2015 startete ich am 21. Juli 2014 von Grund auf und diese lief absolut problemlos.
In der zweitletzten Woche vor dem Marathon gönnte ich meinem Körper nochmals 81 Km Training. Am Dienstag, 7. April 17 Km in 4’19″/Km. Donnerstag, 9. April 12 Km inkl. 3 x 3 Km mit 4’07″/Km, 4’05″/Km und die 3. Serie à 3 Km mit 4’02″/Km. Am Freitag, 10. April 14 Km regenerativ mit 4’58″/Km. Am Samstag, 11. April 28 Km regenerativ ebenfalls 4’58″/Km. Am Sonntag, 12. April 10 Km regenerativ mit 5’14″/Km.
Die letzte Woche vor dem Marathon war eine knallharte Erholungswoche. Montag, 13. April 11 Km inkl. 3 x 2 Km in 4’14″/Km. Am Mittwoch, 15. April 9 Km inkl. 4 x 1 Km in 4’15″/km. Am Freitag, 17. April 4,2 Km in 5’03″/Km. Am Samstag 18. April noch 3,2 Km in 4’50″/Km, um die Marathonbekleidung zu testen und die Muskeln zu lockern.
Da ich einen Marathon immer als Dessert für die Vorbereitung betrachte, will ich jeden Marathon voll geniessen können. Das heisst für mich auch, dass ich unter keinen Umständen Verletzungen erleiden will oder gar bleibende Schäden wegen eines Marathons haben möchte. Somit bin ich auch nur bedingt bereit, während eines Marathons zu leiden. Umso wichtiger und intensiver ist für mich also die Vorbereitung auf einen Marathon. Mein Körper soll die 42.195 Km ohne Probleme hinter sich bringen können. Im Marathon mache ich nichts, was ich im Training nicht geübt habe, mit Ausnahme der vollen Distanz. Im Training gehe ich maximal 36 Km weit. Das bedeutet, dass ich im Marathon selber nie an die Grenze gehe. Bin ja kein Profiläufer, der vom Marathon lebt und muss niemandem etwas beweisen. Ich setze mir ein Hauptziel und 2 – 3 Nebenziele.
Am diesjährigen Zürichmarathon herrschten, bis auf den Wind in Form einer eher kalten Bise und die Grossbaustelle am Bellevue, perfekte Bedingungen. Aufgrund der Bise, war der Weg zurück von Meilen nach Zürich, aus meiner Sicht anstrengender als erwünscht. Meine Stimmung war super, ich konnte den Marathon voll geniessen und hatte mit mir eine Party. Unterwegs begegnete ich immer mal wieder mir bekannten Leuten und ich freute mich über die verschiedenen Musikbands der Strecke entlang. Bei Km 23 und Km 26 feuerten mich meine Familie und einige unserer Nachbarn an. Das war einer meiner Höhepunkte dieses Marathons.
Foto bei Km 26. Danke, Nachbar D.M.
Meine neue persönliche Bestzeit, welche ich in einem Jahr zum Beispiel am Zürichmarathon 2016 zu unterbieten gedenke, liegt neu bei 3:7.36.
Nach dem Marathon spürte ich bis am Montagabend meine linke Ferse ganz leicht.
Seit Dienstag, 21. April bin ich wieder absolut beschwerdefrei.
Regenerationstraining am Di 21. April, 30 Minuten Crosstrainer. Mittwoch 22. April, 45 Minuten Veloergometer. Donnerstag, 22. April erstmals wieder 10 Km ganz locker gerannt mit 5’27″/Km.
Hochzufrieden bedanke ich mich ganz herzlich bei meiner Ehefrau und unseren 2 Kinder für die Unterstützung, welche es mir ermöglichte, mich gut auf meinen 13. Marathon vorzubereiten und diesen auch genussvoll und entspannt zu absolvieren.
Das Sohier-Konzept, Analytische Biomechanik nach R. Sohier entstand vor über 50 Jahren in Belgien und hat sich stets weiterentwickelt.
Es handelt sich um eine wissenschaftliche, qualitative Analyse, welche sich mit der „Muskel- und Gelenkkette“ in der Statik (orthostatische Organisation) und in der Dynamik beschäftigt. Der Gelenkapparat wird als Stützapparat und als Bewegungsapparat betrachtet. Aus der Analyse der Biomechanik inklusive der funktionellen Anatomie, und der Analyse der Kraftwirkungen, kommt der ABS-Therapeut zur Erkenntnis der induzierten pathomechanischen Zustände der einzelnen Gelenke und der gesamten Gelenkkette.
Nach der Analyse werden die pathomechanischen Zustände / Läsionen der peripheren Gelenke und / oder der Wirbelsäule durch spezielle, feine und schmerzfreie, selektive analytische Manualtechniken biomechanisch korrekt Reharmonisiert und Zentriert. Darauf aufbauend folgt die gezielte zentrierende Kräftigung.
Somit wird die Qualität der Arthrozeption, die allgemeine Körperwahrnehmung animiert und die Präzision der Bewegungsabläufe neu stimuliert, was in den meisten Fällen eine nachhaltige Verbesserung bis hin zur Erholung der pathomechanischen Zustände der Strukturen ermöglicht.
Weitere Infos finden Sie bei der Schweizerischen Fachgruppe für analytische Biomechanik und Behandlungskonzept nach Raymond Sohier AIAPT.
tarifsuisse ag und physioswiss unterzeichnen einen zukunftsorientierten Vertrag für die Physiotherapie
Nach intensiven Verhandlungen ist es tarifsuisse und physioswiss gelungen, eine vertragliche Lösung für die PhysiotherapeutInnen zu finden, um deren wichtige Tätigkeit zu gewährleisten. Per 1. April diesen Jahres können PhysiotherapeutInnen bei der grossen Mehrheit der Kunden von tarifsuisse mit plus 8 Rappen abrechnen. physioswiss und tarifsuisse haben mit dieser vertraglichen Lösung den seit dem 1. Januar 2012 bestehenden tariflosen Zustand auf dem Gebiet der Physiotherapie beendet. Die intensiven, in einem konstruktiven Klima zwischen physioswiss und tarifsuisse geführten Verhandlungen, verliefen positiv. Die Partner sind eine ab 1. April 2014 gültige vertragliche Einigung eingegangen, welche beiden Parteien Vorteile bringt. Ein entscheidender Inhalt des neuen Übereinkommens ist die Erhöhung des Taxpunktwertes um 8 Rappen für die PhysiotherapeutInnen. Andere verbindliche Schwerpunkte des neuen Vertrages sind die Wiederaufnahme von Verhandlungen zur Überarbeitung der Tarifstruktur, die Entwicklung von Qualitätsmassnahmen und die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung. Mit dieser Vereinbarung schaffen die Tarifpartner gemeinsam bessere Voraussetzungen für die Ausübung der Physiotherapie, die einen der Pfeiler der traditionellen Medizin bildet und sichern so eine gute medizinische Versorgung.
Ich habe die vierjährige Grundausbildung zum Physiotherapeuten an der Schule für Physiotherapie am Universitätsspital Zürich absolviert (1999 – 2003). Von den vier Jahren Ausbildung waren zwei Jahre an der Schule und zwei Jahre in verschiedenen Praktika von je sechs Monaten Dauer.
Stoffpläne der einzelnen Schulsemester finden sie hier:
2.Praktikum: Orthopädie und Rheumatologie am Universitätsspital Balgrist
3.Praktikum: Innere Medizin und Chirurgie inkl. Brandverletzte und Onkologie am Universitäts Kinderspital Zürich
4.Praktikum: Orthopädie und innere Medizin inkl. Neurologie und Geriatrie am Limmattalspital in Schlieren
Weiterbildungen:
Selbstverständlich besuche ich laufend kürzere und längere Weiterbildungen. Darunter sind diverse Tageskurse, welche hier nicht erwähnt werden.
Das Literaturstudium gehört zum Alltag (Zum Beispiel: Fasziendistorsionsmodell Stephen Typaldos, Anatomy Trains Myofasziale Leitbahnen, Sportmedizin, praktisch die gesamten Veröffentlichungen von Dr. med. U. Strunz, Die F-AS-T Formel 4.0 Dr. Feil, Laufbibel, Gesundheit optimieren – Leistungsfähigkeit steigern von C. Michalk, Atemtherapie und diverse weitere Bücher zu Themen wie Marathontraining / Laufstil / Funktionelle Anatomie; optimales Training; Sportphysiotherapie; Angewandte Physiologie; Fit ohne Geräte; Orthomolekulare Medizin; Epigenetik (uA. Der 2. Code); Analytische Biomechanik; Besser Leben mit COPD; Funktionelles Faszientraining; Physiologie des Menschen; Biochemie des Menschen; Lehrbuch Faszien; Handbuch der Nährstoffe; Nahrung als Medizin; Vitamine und Minerale; Mikronährstoffe im Leistungssport; Molekulare Zellbiologie; Laborwerte verstehen; Mentales Training; Metabolic Tuning statt Doping; Mikronährstoffe in der Sportmedizin und Orthopädie; Praxis der Orthomolekularen Medizin: Physiologische Grundlagen & Therapie mit Mikro-Nährstoffen; unzählige Studien…
2023 & 2024: Zertifizierter ganzheitlicher Gesundheitscoach nach Prof. Dr. J. Spitz Akademie für Menschliche Medizin
2023: Fachberater Ernährungsmedizin
2022: Orthomolekulare Medizin
2021: Schmerz-Angst-Panik-Burnout verstehen und behandeln aus der Sicht des Fasziendistorsionsmodells
2012 / 2013: Dry Needling: Advanced-Kurs Lower Body, Advanced-Kurs Upper Body & Professional-Kurs an der David G.Simons Academy
2011: Manuelle Triggerpunkt Therapie & Dry Needling Top 30 Combi an der David G.Simons Academy.
2009 – 2011: Ausbildung zum Therapeuten für Analytische Biomechanik nach R.Sohier (ABS).
2008: Golfphysio–Trainer Ausbildung beim Sport med-Prof Referenten Team unter der Leitung von D.Hochmuth, Head Instructor, Sportphysio im Hochleistungssport des DSB (liz.), Golfphysio-Trainer, Betreuung von Amateur- und Profisportler. Golf – Tennis – Fußball (1.Fußball-Bundesliga, ATP-Tour). Ass.Prof.Mag.Dr. Christian Haid, Leiter der Biomechanik an der Orthopädie, med.Universität Innsbruck. Thierry Rombaldi, Golf Professional.
2007: Zusatzausbildung zum Ernährungsberater SPT-Education
2005 / 2006: Zweijährige Zusatzausbildung zum Sportphysiotherapeuten SPT
2004: Zusatzausbildung zum ambulanten Lungentherapeuten APR
Migliedschaften:
EFDMA European Fascial Distortion Model Association
Schweizer Physiotherapie Verband Physioswiss
Interessengemeinschaft Physio Rehab in der Kardiologie/Pneumologie IGPTRKP
Physio Netzwerk Europäische Plattform für medizinische Trainingstherapie
Das Motto des 10. Zürich Marathons lautet ZURICH GOES FAST!
Dieses Jahr bin ich wieder dabei und freue mich riesig auf das bevorstehende Lauferlebnis am Zürich Marathon 2012 vom 22. April. Nach einer mehr oder weniger regelmässigen Marathonvorbereitung, warte ich jetzt auf das Dessert.
Laufen, aus purer Freude an der Bewegung!
Natürlich werde ich mit dem twitternden Yoga – Meister @kailash_yoga mitfiebern.
Er absolviert dieses Jahr seinen 2. Zürich Marathon. Hopp Supermario, viu Spass 🙂
Am Montag, 19.3.12 versammelten sich ca 4’000 Physiotherapeuten & Physiotherapeutinnen zu einer öffentlichen Kundgebung auf dem Bundesplatz in Bern.
Das Ziel des Anlasses war, auf die aktuelle und nicht mehr tragbare Situation in der Physiotherapie aufmerksam zu machen. Die Anwesenden forderten vom Bundesrat rasches Handeln zur Sicherung der Versorgungssicherheit und Qualität in der Physiotherapie. Sie übergaben eine entsprechende Resolution zu Handen von Herrn Bundesrat Berset.
Die Resolution verlangt, dass die unklaren Zuständigkeiten und Vorgehensweisen bezüglich der Festsetzungsanträge vom Bundesrat geklärt werden, damit diese ohne Verzögerung durchgeführt werden können.
Diese Forderung knüpft an die seit 14 Jahren unveränderte Tarifsituation und die gescheiterten Verhandlungen mit den Krankenkassen an, die physioswiss gezwungen haben, Festsetzungsverfahren einzuleiten. Die unsägliche Situation in der Physiotherapie muss auch aus Sicht von Nationalrat Stéphane Rossini (SP), Präsident der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit SGK, dringend gelöst werden. Auch die Nationalräte Christian Lohr (CVP) und JeanFrançois Steiert (SP), unterstützen in ihren Referaten die Anliegen von physioswiss.
Versorgungssicherheit akut gefährdet
Bereits zeichnen sich Fälle ab, wo PatientInnen keine PhysiotherapeutInnen mehr finden werden. Gründe dafür sind entweder, dass Aufwand und Ertrag bei diesen PatientInnen in einem zu ungünstigen Verhältnis stehen und der Leistungserbringer gezwungen ist, sich vermehrt auf die weniger komplexen Fälle zu konzentrieren oder dass die geografische Abdeckung nicht mehr garantiert ist. Versorgungssicherheit bedeutet jedoch, dass ungeachtet der persönlichen Situation und ungeachtet des Wohnorts der Zugang zur Physiotherapie gewährleistet ist. Wenn selbständig erwerbende PhysiotherapeutInnen aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse den Weg zurück ins Angestelltenverhältnis wählen, kann dies – gerade in ländlichen Gegenden – zu Lücken in der Versorgung führen. Die geografische Abdeckung ist aber im Falle von Krankheit und Unfall und bei Altersgebrechen besonders wichtig, denn genau dann sind die Menschen in ihrer Mobilität besonders eingeschränkt. Nebst der Versorgungssicherheit fordert physioswiss ein klares Zeichen zu Gunsten der Qualität in der Physiotherapie. Es kann nicht sein, dass aufwändige Domizilbehandlungen nicht mehr angeboten werden können, die pauschal vergütete Behandlungsdauer gekürzt und an Weiterbildung gespart wird. Für eine wirksame, zweckmässige und wirtschaftliche Physiotherapie braucht es qualitativ hochstehende Weiterbildungen, adäquate Infrastruktur und genügend Zeit pro Behandlung. Unter der aktuellen Tarifsituation sind alle drei Komponenten gefährdet. Der Staat muss nun als Regulator einschreiten, damit die Physiotherapie mit einer zukunftssichernden Tariflösung weiterhin ihren gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen wichtigen Beitrag innerhalb der Behandlungskette leisten kann.
Besser Leben mit COPD, der neue Informationsfilm der Lunge Zürich bietet Informationen zur Patientenschulung und gibt Antworten auf folgende Fragen: Was ist die ambulante pulmonale Rehabilitation (APR)? Was kann APR bewirken? Betroffene erzählen, wie sie von der APR profitieren und wie sich ihre Lebensqualität trotz chronischer Erkrankung verbessert hat. Fachpersonen und Ärzte zeigen auf, welche positiven Effekte die APR hat und welche Elemente zum Programm gehören können.
Auch dieses Jahr nahm ich wieder am Lucerne Marathon teil. Leider nehmen von Jahr zu Jahr weniger Leute am Marathon teil, obwohl insgesamt erneut ein Teilnehmerrekord vermeldet wurde. Da am Lucerne Marathon 2011 noch immer zwei Runden zu absolvieren sind, teilen sich die Marathonis die erste Runde mit den Halbmarathonis. Dieses Jahr empfand ich die erste Runde als extrem mühsam, da es viele Halbmarathon – LäuferInnen hatte, die sich zum Teil mit Ellbogenchecks und Beinstellen an mir vorbeizwängten oder unmittelbar vor meiner Nase wieder einreihten, damit sie zu ihrem gewünschten Pacemakerballon kamen. Einmal wurde ich nach dem angerempelt werden gerade noch gefragt, ob das der Pacemakerballon für die 01:40:00 Halbmarathondistanz sei da vorne. Als ich verneinte und sagte, das sei derjenige für die 03:30:00 Marathon und der daneben für die 01:45:00 Halbmarathon, kämpfte sich die fragende Läuferin weiter nach vorne, ohne sich zu bedanken…
Ich entschied mich mein Tempo zu reduzieren, damit ich nicht mehr mitten in der grossen Masse laufen musste, im Bewusstsein, dass ich so etwas länger unterwegs sein werde, als ursprünglich geplant.
Das von den Organisatoren als Highlight angepriesene durch den Tunnel laufen fand ich äusserst ätzend. Erstens hatte ich das bereits am Zürichmarathon 2009 und zweitens war es mir zu staubig im Tunnel, auch wenn der Tunnel soweit als möglich gereinigt wurde.
Das Publikum war wie immer grandios und das Wetter sehr angenehm warm.
Die zweite Runde konnte ich dann mit Ausnahme des Tunnels so richtig geniessen, da gab es bei meinem gemütlichen Tempo und ohne die Halbmarathonis nämlich endlich genügend Platz, um mit einem sauberen Laufstil und der herrlichen Kulisse mit See, den Lucerne Marathon 2011 erneut erfolgreich zu beenden.
Mein Fazit: Nach fünf teilnahmen (viermal Marathon und einmal Halbmarathon) werde ich erst wieder am Lucerne Marathon teilnehmen, wenn dieser seinem Namen auch gerecht wird, das heisst, wenn der Marathon in einer Runde absolviert werden kann und weder durch einen Tunnel noch durch das KKL (angekündigtes Highlight für 2012) führt.
Die wunderschöne Landschaft und das geniale Publikum sowie die im Grunde genommen gute Organisation werde ich bis dahin vermissen. Auch das Marathonspecialangebot im Hotel Schweizerhof wird mir fehlen, war es doch immer sehr gemütlich am Marathonwochenende in Luzern.
Vielen Dank für das Lesen und auf ein gesundes und bewegtes 2012…
Die Tarifverhandlungen Physiotherapie sind endgültig gescheitert
Sursee. Die Verhandlungen über den Taxpunktwert zwischen physioswiss und Tarifsuisse AG sind definitiv gescheitert. physioswiss leitet umgehend die Festsetzungsverfahren ein.
Seit nunmehr knapp 14 Jahren sind die Physiotherapie-Tarife unverändert, sie wurden weder der Teuerung noch den gestiegenen Anforderungen an die PhysiotherapeutInnen angepasst.
Der Tarifvertrag wurde bereits gekündigt und so herrscht seit dem 1. Juli 2011 der vertragslose Zustand.
Eine erneute Verhandlungsrunde, die auf Initiative von Bundesrat Burkhalter und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) erfolgte, trug trotz diverser Lösungsvorschläge von physioswiss keine Früchte, da Tarifsuisse ag nach wie vor daran festhält, dass die seit 14 Jahren unveränderten Tarife völlig ausreichend seien. Die physioswiss vorliegenden Daten belegen das Gegenteil. Am anschaulichsten zeigt dies die Entwicklung der Preise, sowie der Lohn- und Mietkosten, diese haben seit 1998 um mehr als 17 Prozent zugenommen.
physioswiss ist äusserst irritiert darüber, dass Tarifsuisse ag in diesem Kontext keinen Schritt auf den Tarifpartner zumachen will und auch gegen den Bundesrat opponiert. Der Vorwand der Versicherer, die PhysiotherapeutInnen würden unwirtschaftliche und ineffiziente Strukturen unterhalten, ist nicht nachvollziehbar. physioswiss wird nun wie im Gesetz vorgesehen, Tarif -Festsetzungsanträge bei den zuständigen Behörden stellen.
Damit liegt es nun an den Behörden, den PhysiotherapeutInnen in der Schweiz einen angemessenen Tarif zu gewähren und damit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit der qualitativ hochstehenden Leistung Physiotherapie sicherzustellen.
Was bedeutet dies für die PatientInnen? Für sie ändert sich nichts. Physiotherapie bleibt eine Leistung der Grundversicherung, d.h. sie muss auf ärztliche Verordnung von den Krankenkassen bezahlt werden.
Die Rechnungsstellung erfolgt an die PatientInnen und die Kosten werden von der Krankenkasse zurückerstattet.
Das hat nach wie vor seine Gültigkeit, liebe noch Nichtwähler und noch Nichtwählerinnen. Für die bevorstehenden Ständeratswahlen & Nationalratswahlen ist es noch nicht zu spät an der Urne mit zu bestimmen, in welche Richtung die Politik in der Schweiz für die nächsten vier Jahre gehen soll.
Deshalb sage ich: Nehmt eure Mitverantwortung wahr und gebt eure Stimme bis am Sonntag, 23.Okt.2011 um 11:59 Uhr ab.