OFFENER BRIEF AN BUNDESRAT DIDIER BURKHALTER

Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Herrn Bundesrat D.E. Burkhalter
Schwanengasse 2
CH-3003 Bern 

Sehr geehrter Herr Bundesrat

Ich bitte Sie um Kenntnisnahme dieses offenen Briefes.

Es befremdet mich sehr, dass das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Kündigung des Tarifvertrages Physiotherapie so interpretiert, dass zwar seit dem 1. Juli 2011 ein vertragsloser Zustand herrscht, gleichzeitig aber kein tarifloser Zustand eintritt. Somit hat die vom Bundesrat genehmigte Einzelleistungstarifstruktur aus dem Jahre 1998 weiterhin ihre Gültigkeit. Das kann man auch anders sehen, wie von einem Spezialisten des Gesundheitsrechts in einem Gutachten dargelegt wurde.

Mit dem Vorgehen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) werde ich und alle meine selbständigen Berufskolleginnen und Berufskollegen weiterhin an die bestehenden Strukturen gebunden. Innovative Entwicklungen in unserer Berufsgruppe werden im Keime erstickt.

Das meiner Meinung nach berechtigte Anliegen einer fairen Anpassung des seit 13 Jahren bestehenden Tarifes, wird bis auf unbestimmte Zeit verunmöglicht.

Es machte mich richtiggehend wütend, als ich von Tarifsuisse AG (ehemals Santésuisse) via E-Mail ein persönliches Schreiben erhielt, welches übrigens an alle Mitglieder des offiziellen Schweizer Physiotherapie Verbandes physioswiss mit eigener ZSR – Nummer versendet wurde, welches mich dazu einlädt, einem sogenannten „neuen nationalen Tarifvertrag“ beizutreten (zu den bisherigen zu tiefen Konditionen notabene). Nur schon die Formulierung „nationaler Tarifvertrag“ wirkte auf mich irreführend und erweckt in mir noch heute den Eindruck, dass hier von Seiten Tarifsuisse AG versucht wird, die Mitglieder des Schweizer Physiotherapie Verbandes weiter zu verunsichern, mit dem Ziel uns Physiotherapeuten untereinander zu entzweien. Dass Tarifsuisse AG  den Vertrag mit der ASPI auch in der Öffentlichkeit als nationale Lösung verkündete, erachte ich als grobfahrlässige Irreführung der Patientinnen und Patienten sowie der Leistungserbringer.

Die blockierte Tarifsituation, wie auch das fehlende politische Interesse für unser Anliegen, empfinde ich als Beleidigung gegenüber meinen Bemühungen in der täglichen Arbeit, zusammen mit meinen Kundinnen und Kunden bestmögliche und kostengünstige Lösungen für ihre gesundheitlichen Probleme zu erarbeiten.

Tarifsuisse AG ist der Meinung, die heutigen Tarife seien gerechtfertigt und die Attraktivität meines Berufsstandes sei vorhanden, da es immer mehr selbständige Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen gäbe. Die steigende Anzahl der Behandlungen belege dies ebenfalls.

Ich denke, dass es unter Anderem immer mehr Behandlungen gibt, weil einerseits die Bevölkerungszahl zunimmt und neben den akuten Erkrankungen / Verletzungen auch immer mehr Menschen unter chronischen Beschwerden leiden.

Im Weiteren merken die Kundinnen und Kunden, dass sie von uns auf der fachlichen, der methodischen sowie der sozialen Kompetenzebene äusserst professionell begleitet und betreut werden.

Wir bilden uns dauernd weiter, lesen wissenschaftliche Publikationen, besuchen Kongresse, nehmen an Qualitätszirkeln teil, arbeiten wo immer möglich evidenzbasiert, tauschen uns mit Ärzten, Physiokollegen, Wissenschaftlern, Psychologen und Pädagogen aus, um möglichst effizient und wirtschaftlich zu arbeiten.

All dies geschieht ohne den Kunden / die Kundin zu vergessen, denn der Mensch steht bei unserer täglichen Arbeit immer noch im Zentrum.

Das soll auch so bleiben, dazu muss sich aber unsere Leistung, unser Engagement lohnen!

Deshalb sind wir auf einen fairen und zeitgemässen Tarif angewiesen.

Von Ihnen Herr Bundesrat Burkhalter erwarte ich, dass Sie den Vertrag zwischen Tarifsuisse AG und der Association suisse des physiothérapeutes indépendant (ASPI), welche gerade mal ca 200 Physiotherapeuten vertritt, keinesfalls als nationale Lösung akzeptieren, sondern diesen Vertrag höchstens als eine kantonale Lösung zwischen Tarifsuisse AG und ASPI im Kanton Waadt genehmigen. Der Schweizer Physiotherapie Verband physioswiss vertritt mehr als 5000 selbständige Physiotherapeuten in der Schweiz und unterstützt das Vorgehen von Tarifsuisse AG und ASPI meines Wissens nicht.

Ich wünsche mir, dass Sie und der Gesamtbundesrat sich für unsere Berufsgruppe einsetzen und mithelfen, dass wir in Zukunft für unsere Leistungen entsprechend fair entschädigt werden.

 

Mit bestem Dank und freundlichem Gruss

Christoph Bähler

 

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Christoph Bähler

Dipl. Physiotherapeut FH

Lindenmoosstrasse 8

8910 Affoltern am Albis

Tel: 043 541 02 76

Web: www.physiotherapie-affoltern.ch

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PHYSIOTHERAPIEVERBAND GEGEN SANTÉSUISSE

Seit einigen Jahren verhandelt der Schweizer Physiotherapie Verband mit Santésuisse über einen ‚fairen‘ Taxpunktwert. Der seit 1998 bestehende Taxpunktwert für physiotherapeutische Behandlungen ist aus Sicht des Physiotherapieverbandes und auch aus meiner Sicht nicht in Ordnung.

Kann es wirklich sein, dass alles teurer wird, Physiotherapie aber gleich günstig bleibt?

Die beiden Parteien konnten sich bisher nicht einigen. Deshalb hat der Physiotherapieverband beschlossen, den Tarifvertrag zu künden.

Somit tritt per 1. Juli 2011 ein vertragsloser Zustand ein, was zur Folge hat, dass jetzt viele Physiotherapeuten & Physiotherapeutinnen verunsichert sind und sich fragen, wie es danach weitergeht.

Es gibt gemäss Physiotherapieverband diverse Krankenkassen, die einzelne PhysiotherapeutInnen kontaktierten und ihnen offenbar angeboten haben, mit den Kassen einen Vertrag abzuschliessen, der es den Physios erlauben soll, zu den gleichen Konditionen wie bisher, weiterhin direkt über die Kassen abzurechnen und die Rechnungen dadurch nicht an die Kundschaft senden zu müssen. Anscheinend sollen so weniger Debitorenverluste entstehen. Wenn ich als selbständiger Physiotherapeut also einen solchen Vertrag unterschreibe, zeige ich damit, dass ich mit der heutigen Situation einverstanden bin. In diese Falle werde ich nicht tappen, falls ich ein solches Angebot erhalten sollte.

Gibt es wirklich Physiotherapeuten & Physiotherapeutinnen, die auf diese nicht akzeptable Vorgehensweise einzelner Kassen eingehen?

Der Physiotherapieverband informiert seine Mitglieder laufend via Newsletter / E – Mails / Infoveranstaltung am 15.6. über den Stand der Dinge und das geplante Vorgehen.

Hier  die Medienmitteilungen von Physioswiss und Santésuisse vom 17. 5. zum Tarifstreit:

Medienmitteilung vom Physioverband:

Datum: 17.5.2011 Physiotherapie: tarifsuisse ag rüttelt an der Grundversorgung

Patientinnen und Patienten haben ein Recht auf eine qualitativ vollwertige Leistung, damit sie möglichst rasch wieder gesund werden, und die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten auf eine faire Bezahlung dieser Leistung.

Sursee. Seit über 13 Jahren arbeiten die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in der Schweiz zum gleichen Preis. Der steigende Kostendruck hat den Berufsverband physioswiss, den Schweizer Physiotherapie Verband, gezwungen, zu handeln und den Tarifvertrag mit santésuisse (heute tarifsuisse ag) zu kündigen. In den Verhandlungen hat tarifsuisse ag in keiner Weise die wirtschaftlich angespannte Situation der Physiotherapeuten anerkannt und ist nicht bereit, trotz klarer Faktenlage, einen fairen Preis für die Physiotherapie zu bezahlen – nicht mal der Teuerungsausgleich seit 1998

(letzte Tarifberechnungsbasis) soll gewährt werden.

Die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten erbringen täglich eine wichtige Versorgungsdienstleistung für die Schweizer Bevölkerung. Der Preis, der von den Krankenversicherern dafür entschädigt wird, ist seit 13 Jahren unverändert, und dies trotz steigenden Konsumentenpreisen (seit 1998: +11.5%) und steigenden Löhnen (im Gesundheitswesen seit 1998: +15.6%). Die Kosten (volumenbedingt) für die Physiotherapie haben in den letzten Jahren im Vergleich zum gesamten Kostenwachstum im Gesundheitswesen nur unterdurchschnittlich zugenommen. Die Physiotherapiepraxen stehen vor existenziellen Problemen, da die laufenden Kosten mit den Erträgen nicht mehr gedeckt werden können. Das Wasser steht ihnen bis zum Hals. Eine repräsentative Datenerhebung, die für die Tarifverhandlungen zwischen tarifsuisse ag und physioswiss durchgeführt wurde, hat diesen Umstand bestätigt. Der geforderte Preis von physioswiss entspricht lediglich der bisherigen anerkannten Berechnungsbasis, die mit aktuellen Zahlen unterlegt worden ist. Diese Faktenlage wird von tarifsuisse ag, die rund 65% der Krankenversicherer vertritt, in keiner Weise anerkannt und sie ist nicht zu Verhandlungen über einen fairen Preis bereit. Seit Jahren werden die Physiotherapeuten von tarifsuisse ag in immer wieder aufgenommenen Verhandlungen hingehalten. Leider zeigt die Erfahrung, dass nur, wer vehement fordert und laut schreit, auch gehört wird. Den bescheidenen Physiotherapeuten – aus der Historie heraus ein üblicher Frauenberuf – wird seit Jahren eine vernünftige Tarifdiskussion vorenthalten. Dies zwang die Physiotherapeuten, den Vertrag aufzulösen; ab 1. Juli 2011 herrscht ein vertragsloser Zustand. Die Physiotherapeuten begrüssen es, dass sie künftig die Rechnungen an die Patienten senden können (sogenannter Tiers garant), wie standardmässig im KVG vorgesehen. Damit gibt es endlich die von ihnen längst geforderte Transparenz von Leistung und Entgelt. Die Krankenkassen sind aufgefordert, ohne Verzug – anders, als dies zwischenzeitlich einmal von tarifsuisse ag angedroht wurde – die Patientinnen und Patienten zu vergüten, wie dies die Pflicht der Krankenkassen ist. Es geht nicht an, dass die Krankenkassen die Patienten als Spielball missbrauchen. physioswiss will auch zukünftig eine qualitativ hochstehende Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Physiotherapie und verlangt von tarifsuisse ag, dass die Faktenlage anerkannt wird und ein fairer Preis für die Physiotherapieleistungen in der Schweiz bezahlt wird. Der Verlängerung des heutigen Zustandes ist keine Option und verschiebt noch grössere Probleme auf morgen.

Kontakt: Christian Mehr, Geschäftsführer, 041 926 69 09 / christian.mehr@physioswiss.ch

Weitere Informationen: unter www.physioswiss.ch

Die Physiotherapie ist eine selbständige Disziplin im Bereich der Therapie, die zusammen mit Medizin und Pflege die drei Säulen der Schulmedizin bildet. Sie ist auf die Behebung von körperlichen Funktionsstörungen und Schmerzen ausgerichtet und kommt in der Therapie, Rehabilitation, Prävention und in der Gesundheitsförderung wie auch in der Palliativbehandlung zur Anwendung.

physioswiss, der Schweizer Physiotherapie Verband, vertritt

die Interessen von über 8‘000 selbständig erwerbenden und angestellten PhysisotherapeutInnen in der ganzen Schweiz.

 

Communiqué von Tarifsuisse:

Solothurn, 17. Mai 2011

Physiotherapeutenverband physioswiss fordert jährlich 110 Millionen Franken mehr von der Krankenversicherung

Für die Krankenversicherer ist die Forderung von physioswiss nach einer Erhöhung des Taxpunktwertes um über 20% nicht akzeptabel. physioswiss hat das Angebot von tarifsuisse ag zur Verlängerung des Tarifvertrags zu den bisherigen Bedingungen abgelehnt. Ab 1. Juli 2011 tritt damit auf nationaler Ebene ein vertragsloser Zustand ein. Für die Physiotherapie gilt ab diesem Datum der sogenannte „Tiers garant“, der bedeutet, dass die Physiotherapeuten die Rechnungen direkt an den Patienten stellen müssen.

Die Physiotherapieleistungen sind ein Wachstumsmarkt. Das Bruttovolumen der von den Physiotherapeuten zu Lasten der Grundversicherung verrechneten Leistungen stieg von 475 Millionen Franken im Jahr 2006 auf 551 Millionen Franken im Jahr 2010 (+16%). Im gleichen Zeitraum betrug die Steigerung der Konsumentenpreise lediglich 3.4%. Es ist keine Überraschung, dass dieser Markt für Neueinsteiger attraktiv ist: Trotz des von physioswiss als zu niedrig erachteten Taxpunktwertes erhöhte sich die Anzahl abrechnende Physiotherapiepraxen in den letzten Jahren um ca. 15%. Die von physioswiss geforderte Erhöhung der Entschädigung der Physiotherapeuten steht im Widerspruch zu den Anstrengungen, in der Grundversicherung die Kostenzunahme und damit die Prämienentwicklung zu dämpfen. tarifsuisse ag, welche im Auftrag der ihr angeschlossenen Krankenversicherer die Tarifverhandlungen führt, weist deshalb die Forderung von physioswiss nach einer Erhöhung des Taxpunktwertes um 20% zurück. Diese Erhöhung würde die Prämienzahler um jährlich 110 Millionen Franken zusätzlich belasten. Gestützt auf die Daten zur Marktsituation – Wachstum in den letzten Jahren bereits um 16% – erachtet tarifsuisse ag das Angebot, den Vertrag zu den bisherigen Konditionen zu verlängern, als fair. Als Folge der Ablehnung des Verlängerungsangebotes von tarifsuisse ag gilt ab 1. Juli 2011 für die Physiotherapie der Tiers garant. Das heisst, dass die Physiotherapeuten die Rechnungen direkt an den Patienten stellen. tarifsuisse ag hält das Angebot zur Vertragsverlängerun aufrecht.

tarifsuisse ag ist die grösste schweizerische Leistungseinkaufsgesellschaft der Krankenversicherer in der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP). Sie besitzt einen Marktanteil von rund 70 Prozent. tarifsuisse ag, welche seit 1.1.2011 operativ tätig ist, ist eine 100- prozentige Tochtergesellschaft von santésuisse, dem Verband der Schweizer Krankenversicherer. tarifsuisse ag hat ihren Hauptsitz in Solothurn und Niederlassungen in Zürich, Bern, Lausanne und im Tessin.

Auskunft erteilt:

Juerg B. Reust
Leiter Abteilung Ambulante Versorgung, Mitglied der Direktion
Tel. 032 625 47 10
juerg_b.reust@tarifsuisse.ch

Diese Medienmitteilung können Sie im Internet abrufen unter: www.tarifsuisse.ch

 

 

 

NEUE ENERGIE AB WANN UND WIE?

NEUE ENERGIE AB WANN UND WIE?

Die Folgen des Erdbebens in Japan im März 2011 mit Tsunami und anschliessendem Super – GAU im Kernkraftwerk Fukushima werden uns wohl noch sehr lange beschäftigen.

In meiner Physiotherapiepraxis ist das Unglück und wie weiter mit der Atomenergie bei uns in der Schweiz noch oft ein Gesprächsthema, dabei höre ich von meiner Kundschaft die unterschiedlichsten Meinungen. Diese reichen vom sofortigen Ausstieg bis dahin, dass man nicht emotional überreagieren solle sondern erst einmal abwarten.

Aber auch auf der politischen Bühne wird der Atomausstieg rege diskutiert, nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Wahlen im Herbst.

In der Sendung Giacobbo / Müller vom 17.4.2011 wurde ein Beitrag zu eben diesem Thema ausgestrahlt, den man sich meiner Meinung nach auch mehrmals zu Gemüte führen darf, vorausgesetzt man mag Politsatire:

 

Wie lange werden wir in der Schweiz noch mit Atomstrom leben?
Welche Lösungen für erneuerbare Energien werden wie und wann umgesetzt?
Ich bin gespannt…

KANTONSRATSWAHLEN 2011

Jetzt dürften dann bald alle nicht erwünschten Werbeflyer für die Zürcher Kantonsratswahlen 2011 vom 3. April bei mir im Briefkasten gelandet sein. Diese Flyer sind allesamt ungelesen ins Altpapier gewandert.

Gelesen und danach entsorgt habe ich auch den in einen Brief verpackten Werbezettel von Hans-Peter Amrein mit seinem Slogan: „offen-ehrlich-direkt“, der im Brief mit keinem Wort erwähnte, dass er von der SVP ist. Einziger Hinweis zur Parteizugehörigkeit war die Angabe „Liste 1“ am Ende des Briefes.

Also liebe Parteien, für die Zukunft wünschte ich mir, dass ich in meinem Briefkasten auch keine politische Werbung mehr vorfinden würde. Leider reicht ja der „Bitte keine Werbung“ Aufkleber am Briefkasten nicht.

Es gibt für mich heute genügend andere Informationsquellen, zum Beispiel beim Statistischen Amt des Kantons Zürich , bei Vimentis oder in Form eines Dossiers zu den Kantonsratswahlen 2011 der NZZ. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten im Internet, zum Beispiel via Googlesuche: Zürcher Kantonsratswahlen 2011 , über Facebook oder Twitter.

Jetzt wünsche ich einigen Kandidierenden viel Erfolg und dass sie einmal im Zürcher Kantonsrat gelandet oder wieder bestätigt, das im Wahlkampf Versprochene auch umzusetzen versuchen.

TELEFONGESPRAECH MIT DER KRANKENKASSE

Mir ist eigentlich nie zum Scherzen, wenn ich wegen nicht bewilligter Kostengutsprachen und nicht bezahlter Rechnungen, welche ich als Physiotherapeut gestellt habe, mit verschiedenen Krankenkassen telefonieren muss.

Telefongespraech mit der Krankenkasse

Dank Müslüm kann ich aber immer wieder lachen und mit den Krankenkassen in vielen Fällen eine Lösung finden.

Müslüm der Charmeur 😉

SPONSORENLAUF FÜR MUSKELDYSTROPHIE BETROFFENE

Das Mathilde Escher Heim (MEH) in Zürich baut.

Der Erweiterungsbau kostet 19,7 Millionen. Es fehlen noch Fr. 846’343.- (Stand 17.8.2010)

Neben der laufenden Spendenaktion findet am 12. September ein Sponsorenlauf für Muskeldystrophie betroffene Menschen statt.

Physiochris läuft mit für diesen guten Zweck.

Als ehemaligen Mitarbeiter in der hausinternen Physiotherapie während knapp 5 Jahren, ist es für mich Ehrensache, etwas an die Bewohnerinnen und Bewohner des MEH’s zurückzugeben.

Deshalb liebe Leute, helft mit und unterstützt mich, bzw. das Mathilde Escher Heim indem ihr mich sponsert.

Wie könnt ihr das tun?
Ganz einfach: Ihr sendet mir eine E-Mail mit eurem Namen und Adresse, sowie dem freigewählten Sponsoringbeitrag pro gelaufener Runde an: sponsorenlauf(ät)physiochris.ch

Eine Runde ist ca 400 Meter; gelaufen wird während einer Stunde. Mein Ziel ist es, ca 30 – 35 Runden zu laufen.

Ich persönlich werde pro gelaufener Runde Fr. 5 .- bezahlen, das ergibt dann also Fr. 150.- bis Fr. 175.-

Ihr bekommt ein paar Tage nach dem Sponsorenlauf die Rechnung vom MEH zugestellt.

Ich bedanke mich jetzt schon für eure Unterstützung.

Am 3. März 2009 war im Tagesanzeiger folgender Beitrag zum Thema Erweiterungsbau im MEH zu lesen: Mehr Platz zum Leben für Behinderte.

Weitere Informationen zum Mathilde Escher Heim:

Das Mathilde Escher Heim ist spezialisiert auf die Betreuung von Menschen mit einer progressiv verlaufenden neuromuskulären Erkrankung, insbesondere Muskeldystrophie Typ Duchenne. Es werden auch Klientinnen und Klienten mit einer anderweitigen Körperbehinderung aufgenommen, sofern sie eine ähnliche Betreuung und Pflege benötigen.

Erfreulicherweise ist die Lebenserwartung unserer Bewohner mit Muskeldystrophie Duchenne in den letzten Jahren deutlich gestiegen und beträgt heute 25 bis 35 Jahre. Dies aufgrund der Fortschritte bei der Betreuung und medizinischen Versorgung. So hat sich die Anzahl der erwachsenen Bewohner des MEH im Verlauf der letzten zehn Jahre rund verdreifacht. Dies hat unter anderem zur Folge, dass bei nahezu gleich bleibender Nachfrage nach Wohnplätzen immer weniger interne Schüler und Lehrlinge aufgenommen werden können, da die Wohnplätze von Erwachsenen belegt sind.

Die Mathilde Escher Stiftung beabsichtigt daher, ihr Angebot auf dem Areal des MEH um 22 Wohn- und 20 Beschäftigungsplätze auf neu 46 Wohnplätze und 30 Beschäftigungsplätze auszubauen. Im neuen Gebäude sollen ebenfalls die MEH Verwaltung, der Technische Dienst und die Lingerie der Gesamtinstitution untergebracht werden.

Wichtige Planungsgrundlagen

Das MEH ist für die meisten unserer intern wohnenden Klienten nicht nur Wohn- und Beschäftigungsstätte, sondern stellt – aufgrund ihrer schweren Körperbehinderung – auch ihren Lebensmittelpunkt dar. Neben dem architektonisch stimmigen Gesamtkonzept mit entsprechender Gestaltung des Gartens haben wir darum der optimalen Versorgung unserer Klienten eine besondere Bedeutung beigemessen. Ein weiteres zentrales Anliegen war es, für die Klienten im Gebäude eine bestmögliche Mobilität sicherzustellen. Daher sind die einzelnen Stockwerke, zusätzlich zum Lift, mittels einer Rampe erschlossen.

Unter dem erheblichen Kostendruck wurde das Projekt mehrmals überarbeitet und laufend optimiert. Ziel unserer Bemühungen ist die Erreichung eines bestmöglichen Nutzen-/Kostenverhältnisses im Sinne einer nachhaltigen Investition.

Der Kostenvoranschlag, inkl. Innenausstattung, beläuft sich auf rund Fr. 19.7 Mio. Die Subventionsbeiträge von Bund und Kanton Zürich belaufen sich auf rund Fr. 11 Mio. Der Restbetrag muss von der Stiftung, bzw. mittels Spenden finanziert werden.

Quelle: Mathilde Escher Heim

 

Zwei Jungs, die im Mathilde Escher Heim leben, erzählen von ihrer Krankheit und wie man das Leben als Mensch mit einer Behinderung meistern kann:

Leider ist das Video nicht mehr zugänglich.

 

Im Mathilde Escher Heim gibt es übrigens auch das Bürozentrum, hier erledigen die Bewohner und Bewohnerinnen viele Aufgaben zum Thema Web, Graphik, Media.

Viele Informationen zum Thema Muskelkrankheiten sind zu finden bei der Gesellschaft für Muskelkranke.

Früherer Beitrag zum Thema Muskeldystrophie: LEBEN MIT MUSKELDYSTROPHIE DUCHENNE

RAUCHEN IN ZÜRICH NUR NOCH DIE KÖPFE?

Seit dem 1. Mai 2010 heisst es auch im Kanton Zürich ‚Schutz vor Passivrauchen‚. Das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauch hat jetzt in der ganzen Schweiz seine Gültigkeit. In einigen Kantonen ist das Gesetz schon länger in Kraft, in anderen erst seit dem 1.Mai. Es wird von Kanton zu Kanton unterschiedlich umgesetzt.

RAUCHEN IN ZÜRICH NUR NOCH DIE KÖPFE?

Auf der Website von pro aere kann man folgendes lesen:

„Ab 1. Mai 2010 gilt in der ganzen Schweiz das neue Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen. In einigen Kantonen gelten sogar noch deutlichere Regeln.
Grundsätzlich gilt nun endlich: Arbeitsplätze, an denen mehr als eine Person arbeitet – auch zeitweise – und öffentlich zugängliche geschlossene Räume – damit auch die Gastroindustrie – müssen ab diesem Datum rauchfrei sein.

 

pro aere hat den politischen Prozess in Gang gesetzt, der zu diesem grossen Erfolg für die Bevölkerung und die Wirtschaft geführt hat – Sie als Arbeitnehmer und Konsument haben es in der Hand, ob das Gesetz durchgesetzt wird. Stehen Sie ein für Ihre Gesundheit und für Ihre Rechte, und verlangen Sie bei Bedarf mit Hilfe der Behörden, dass das Gesetz beachtet wird…“

Weitere Informationen zum Verein pro aere sind zu finden unter pro aere.

Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich hat auf seiner Website ebenfalls nützliche Informationen zur Umsetzungshilfe des in Kraft getreten Bundesgesetztes zum Schutz vor Passivrauch bereitgestellt.

Für den Gastgewerbeverband des Kantons Zürich GastroZürich mit Präsident Ernst Bachmann scheint das Thema erledigt zu sein, zumindest ist auf der Website von GastroZürich nirgends und nicht einmal unter ‚Aktuelles‘ (Stand 1.Mai 2010) etwas zum Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen zu finden.

Viele Wirte und Wirtinnen sowie RaucherInnen und NichtraucherInnen sind aber nicht glücklich über das neue Gesetz.

Die IG freie Schweizer Wirte wirbt für ein Liberales Rauchergesetz und hat eine Eidgenössische Volksinitiative gestartet.

Der Initiativtext:

Eidgenössische Volksinitiative „für ein liberales Rauchergesetz“

Die Bundesverfassung vom 18. April 1999 wird wie folgt geändert:

Art. 118 Abs. 3 (neu) und 4 (neu)

3) Über Rauchverbote in Innenräumen befindet einzig die Eigentümerin oder der Eigentümer. Dies gilt auch für öffentlich zugängliche Innenräume. Öffentlich zugänglich sind insbesondere Innenräume von:
a. Restaurations- und Hotelbetrieben;
b. Gebäuden und Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs;
c. Gebäuden, die der Ausbildung, dem Sport, der Kultur oder der Freizeit dienen.

4) Öffentliche Innenräume, an denen geraucht werden darf, müssen entsprechend beschildert werden.

Der Lungenliga und ihren Allianzpartnern gefällt die aktuelle Regelung ebenfalls nicht. Sie wollen eine einheitliche Lösung für die ganze Schweiz und haben ihrerseits eine Volksinitiative lanciert mit folgendem Initiativtext:

Die Bundesverfassung (SR 101) wird wie folgt geändert:

Art. 118a (neu) Schutz vor dem Passivrauchen

¹ Der Bund erlässt Vorschriften zum Schutz des Menschen vor dem Passivrauchen.

² Nicht geraucht werden darf in allen Innenräumen, die als Arbeitsplatz dienen.

³ In der Regel nicht geraucht werden darf in allen anderen Innenräumen, die öffentlich zugänglich sind; das Gesetz bestimmt die Ausnahmen. Öffentlich zugänglich sind insbesondere Innenräume von:

a. Restaurations- und Hotelbetrieben;

b. Gebäuden und Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs;

c. Gebäuden, die der Ausbildung, dem Sport, der Kultur oder der Freizeit dienen;

d. Gebäuden des Gesundheits- und des Sozialwesens sowie des Strafvollzugs.

II

Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt geändert:

Art 197 Ziff. 8 (neu)

8. Übergangsbestimmung zu Art. 118a (Schutz vor dem Passivrauchen)

Spätestens sechs Monate nach Annahme von Artikel 118a durch Volk und Stände erlässt der Bundesrat die Bestimmungen zur Umsetzung von Artikel 118a Absätze 2 und 3 auf dem Verordnungsweg; diese gelten bis zum Inkrafttreten der entsprechenden Gesetze.

 

Auch die Sendung Arena auf SF1 widmete ihre Ausgabe am 30.4.2010 dem Thema „Ausgeraucht“:

https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/7a8063b1-9523-4f22-93bf-42c5e979bca9

 

Als Nichtraucher gefällt es mir persönlich, dass ich neu in jedem Restaurant essen und trinken gehen kann, ohne passiv rauchen zu müssen, ich habe aber auch vor dem 1.Mai 2010 Raucherlokale gemieden oder bin zumindest in die Nichtraucherzone gegangen. Der Schutz vor Passivrauch für Angestellte ist sicher richtig und wichtig. Dass jetzt die RaucherInnen keine Freude an der neuen Regelung haben kann ich aber auch verstehen.

Aus beruflichen Gründen bin ich jedoch nicht unglücklich, dass es RaucherInnen gibt. Oft darf ich in meiner ambulanten Lungenrehabilitation aktive / passive und ehemalige RaucherInnen mit einer Lungenkrankheit, vorwiegend COPD / Lungenemphysem aber auch mit Lungenkrebs betreuen.

Weshalb sollte es nicht möglich sein, die Bedürfnisse der RaucherInnen sowie NichtraucherInnen erfüllen zu können?

ZÜRICH MARATHON 2010

Es dauert nicht mehr lange bis der Startschuss zum Zürich Marathon 2010 fällt.

Allen Startenden wünsche ich viel Erfolg und vor allem Ausdauer, damit die gesteckten Ziele erreicht werden.

Ganz speziell den twitternden Marathonis

@Boumi, @scorpio5105, @bartlog

und der anderen Hälfte von @VIKMOTION (Th. Mullis),

den Leuten von Cityrunning,

dem Boss von Schneider Communications AG

und @evonallmen, der als Personaltrainer in Zürich zu Gast sein wird.

Leider fehlt der schnellste Schweizer Marathonläufer Viktor Röthlin, (die eine Hälfte von @VIKMOTION), der im Jahr 2007 dem Zürichmarathon die Ehre erwiesen und mit einem neuen Schweizer Rekord in 2:08:20 geglänzt hat. Im 2008 hat Vik seine persönliche Bestzeit dann in Tokio nochmals nach unten gedrückt, diese steht im Moment bei 2:07:23.

Zur Einstimmung, der virtuelle Streckenrundgang: Leider ist der virtuelle Rundgang nicht mehr verfügbar.

 

Zitate zur Ausdauer:

1) Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)

2) Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später. (Wilhelm Busch)

SPAREN KRANKENKASSEN AM FALSCHEN ORT?

Als Physiotherapeut komme ich nicht darum, diesen Beitrag der Sonntagszeitung vom 14. März 2010 auf meinem Blog zu veröffentlichen:

„Vergütungspraxis wird immer restriktiver – Betroffene reden von «versteckter Rationierung»

Von Petra Wessalowski

Zürich Die Krankenkassen sparen und werden restriktiver bei der Vergütung von Leistungen. Das stellen Patientenorganisationen sowie der Ombudsmann der Krankenversicherung, Rudolf Luginbühl, fest. «Das Klima ist eindeutig rauer geworden.» In der Grundversicherung würden die Kassen genauer prüfen, ob sie überhaupt zahlungspflichtig sind. «Zusatzversicherte können immer weniger auf Kulanzentscheide hoffen», sagt Luginbühl.

Die CSS bestätigt, dass sie strikter beurteilt. Die Assura rühmt sich der günstigsten Prämien – und einer genauen Leistungskontrolle. Die Helsana verneint eine Praxisänderung.

Häufig lehnen Billigkassen Zahnbehandlungen konsequent ab und warten, ob der Versicherte sich wehrt. Bei der Vergütung einer rund 700 Franken teuren Schiene gegen das Zähneknirschen, die früher bezahlt wurde, kämpfen die Kassen momentan vor Bundesgericht gegen die Zahlungspflicht.

Bis 30 Prozent weniger Physiotherapien im Tessin

Die Physiotherapeuten spüren den Druck gleich mehrfach. Die Versicherungen verlangen häufiger Berichte, und viele Ärzte scheuen diesen Aufwand. Die Therapien, die ein Arzt verschreibt, gehen zudem auf sein Konto. Wenn er zu hohe Kosten auslöst, hat er ein Problem. In einzelnen Regionen, etwa im Tessin, werden 20 bis 30 Prozent weniger Physiotherapien verordnet. Betroffen sind laut Physioswiss-Präsidentin Omega Huber vor allem ältere Arbeitnehmende oder Senioren, die sich schlecht wehren können. «Das ist versteckte Rationierung.»

Bei Reha-Aufenthalten merken auch die Spitäler, dass die Kassen restriktiver sind. Das Zürcher Universitätsspital beklagt den beinahe schikanösen administrativen Aufwand, bei dem unzulässige private Daten verlangt werden. Bei Verzögerungen müssen die Patienten länger im Spital bleiben – die Kasse zahlt.

Die Reha-Aufenthalte werden immer kürzer, nötige Verlängerungen müssen mühsam erkämpft werden. Patienten, bei denen ambulante Therapien nicht erfolgreich waren, haben kaum eine Chance auf eine stationäre Behandlung. Betroffen sind erwerbstätige Frauen und Männer mit Rückenschmerzen. Ihre Beschwerden drohen chronisch zu werden, wenn nicht rechtzeitig Massnahmen ergriffen werden.

Rheumatologie-Chefarzt kritisiert Vertrauensärzte

«Die Patienten werden vorzeitig bei der IV angemeldet. Dabei interessiert viele Vertrauensärzte die drohende Arbeitsunfähigkeit nicht», sagt Otto Knüsel, Rheumatologie-Chefarzt in der Klinik Valens im St. Galler Taminatal.Früher warteten in Spitzenzeiten 230 Patienten darauf, dass eines der 70 Betten frei wird, jetzt besteht keine Warteliste mehr. Die Zahl der Unfallpatienten steigt dafür. Sie erhalten problemloser eine Kostengutsprache.

Der Präsident der Schweizerischen Gesellschaft der Vertrauens- und Versicherungsärzte, Jürg Zollikofer, wehrt sich. Sie hätten keine Weisungen der Krankenversicherer, strenger vorzugehen. «Unser Ziel ist eine einheitliche Praxis.» Daran hapert es, denn die Gesellschaft hat zwar Richtlinien, die aber nicht verbindlich sind.

«Kassen und Vertrauensärzte haben zu viel Macht», sagt Erika Ziltener vom Dachverband Schweizer Patientenstellen. Sie fordert einheitliche Kriterien, damit nicht die vorwiegend Älteren der Willkür ausgeliefert sind.“

Quelle: Link zum Bericht der sonntagszeitung.ch

 

Bis jetzt habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen, dass die Ärzte aus Kostengründen eine indizierte Physiotherapie nicht verordnet haben, aus Angst davor, auf die „schwarze Liste“  zu kommen.

Auch haben die Krankenkassen, die von mir in Rechnung gestellten physiotherapeutischen Behandlungen, immer in den meisten Fällen anstandslos bezahlt, wenn auch manchmal ein klärendes Gespräch nötig war.

Es gäbe allerdings einiges zu kritisieren, aber das würde den Rahmen meines Zeitbudgets sprengen 😉

SPIELEND MEHR BEWEGEN 16.3.2010

Dass ausgerechnet die PR-Abteilung eines Autokonzerns, der uns mit seinen Fahrzeugen vom selber Bewegen fern hält, auf die Idee kommen musste, wie man die Menschen dazu bringen kann, sich wieder mehr zu bewegen?

Spielend mehr bewegen. Treppe gehen statt Rolltreppe fahren.

Quelle: https://youtu.be/WZyUEnOAwRs

Wäre das ein möglicher Ansatz im Kampf gegen die drohende Fettleibigkeit auch bei uns in der Schweiz?

Sie wollen sich ab sofort ebenfalls mehr bewegen? Gerne helfe ich Ihnen dabei.

 

SPIELEND MEHR BEWEGEN. Christoph Bähler bewegt sich täglich.

LEBEN MIT MUSKELDYSTROPHIE DUCHENNE 30.01.2010

Leben mit Muskeldystrophie Duchenne J.O.

Leben mit Muskeldystrophie Duchenne J.O.

Ein Freund von mir hat sich vor einiger Zeit folgende Gedanken zum Leben mit Muskeldystrophie Duchenne (DMD) gemacht und auf Papier gebracht:

         LEBEN MIT MUSKELDYSTROPHIE DUCHENNE

„Wie fühlt es sich an, von innen „aufgefressen“ zu werden? Duchenne beantwortet einige Fragen darauf. Der Muskelabbau tut an gewissen Tagen seelisch einfach weh – heute war oder ist so ein Tag. Man kann dieses Gefühl nicht beschreiben, versuchen fällt da auch schon schwer. Es ist einfach ein Prozess, ein Ablauf nach einem unbestimmten Schema der sich immer und immer wiederholt. Ich nenne sie „Duchenne-Schübe“, Ärzte, welche nur oberflächlich sprechen dürfen, kennen diesen Begriff nicht. Er ist in meinen Augen ein Unwort – ein Wort das schmerzt und für mich ein klares Urteil stellt. Ein (Ver-)Urteil für den Körper, nicht für den Geist. Der Körper ist schlaff, der Geist im Vergleich ein Spitzensportler. Doch ich will mich nicht zu hoch loben, sicher nicht, es geht hier nur um den Vergleich um Duchenne in Worte auszudrücken…

Es gibt noch so viele andere Krankheiten, die noch viel schlimmer sind, die ganze Völker auslöschen können, ganze Tierarten bedrohen. Es ist leicht gesagt, dass mich dies nicht betrifft – doch es nichts als die harte Wahrheit. Ich muss mich auch einmal um mein eigenes Schicksal schlagen, ich kann nicht dauernd mit anderen Menschen vergleichen. Die Krankheit frisst mich auf, die zerstört meinen Körper, meine Fähigkeiten, meine Kraft. Und doch bin ich glücklich davon gekommen mit meinem Schicksal. Schicksal ist auch so ein Unwort, ich kann als Atheist einfach nicht dafür stehen. Und doch, irgendwie muss mit mir ja auch etwas passieren. Wie soll sonst meine Krankheit bezeichnen? Zufall? Oder gar Bestimmung?

Das Schicksal kann auch als Bestimmung angesehen werden – es „herrscht“ ohne wahre Machtposition über unseren Köpfen. Dagegen kann auch ein Atheist nichts unternehmen, man muss nehmen was man kriegt, nicht was man kriegen will. Nicht immer eine einfache Angelegenheit, mit Duchenne realistisch zu bleiben. Träume kommen und gehen – schlussendlich ändert sich doch nichts am Ablauf, an den „Duchenne-Schüben“. Sie bleiben ein „Mitläufer“, dein ganzes Leben lang. Sie verschwinden für gewisse Zeit, doch dann kommen sie wieder mit voller Wucht ins Leben zurück und wecken mich wieder auf – geschlafen habe ich jedoch nie.

Geträumt auch nie, mein Leben ist mir bewusst, ich kann objektiv darüber sprechen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Heute ist ein solches „Manchmal“ – und es schmerzt gewaltig. Es treibt mir beinahe die Tränen in die Augen; Nein, die Tränen kommen mit der Musik im Hintergrund. Es ist nicht leicht, immer gefasst zu bleiben. Gefühle können sich anstauen, man darf sie auch mal rauslassen. Sie sollen schlussendlich befreit werden, Blockaden lassen sich ansonsten schlecht vermeiden. Klare Gedanken zu haben ist schön, jeder Mensch geniesst dies, wirklich jeder…

Meine Finger und meine Arme schmerzen, dennoch tippe ich diese Zeilen nieder. Ich kann es momentan einfach nicht lassen – ich will es auch nicht. Schreiben befreit mich, schreiben gibt mir neue Kraft, schreiben kann neue Ideen, neue Impulse wecken. Schreiben ist auch ein Mittel, anderen Menschen Gedanken zu übermitteln. Anderen auch einmal Einsicht in mein Inneres geben, welches ich doch gut überdecken kann. Nach aussen stabil – nach innen gebrechlich. Eine starke Schale um den weichen Kern pflegt man zu sagen. Doch was ist nun schwach? Seele oder doch mehr der Körper? Wahrscheinlich beides, beim Körper ist es einfach sichtbar – die Seele bleibt ruhig und unberührt dabei…

Gedanke um Gedanke streift durch meinen Kopf, doch sie rasen förmlich, sie sind zu schnell um sie zu entschlüsseln. Sie drehen sich um so viele Dinge – das Leben ist facettenreich, glücklicherweise. Das Leben bietet eine grosse Palette – damit zu malen ist die Kunst des Menschen. Jedoch „verschmieren“ viele Menschen einfach die Palette, ohne sie jemals für ein „Bild“ gebraucht zu haben…

Dies wird nun zu allgemein. Duchenne ist nicht allgemein, zum Glück für die vielen Menschen auf diesem Planeten. Doch Duchenne kann in einem Heim für „allgemein“ angesehen werden – schlussendlich hat die Krankheit bei jedem Jungen einen anderen Verlauf. Vieles ist relativ – so auch diese These. Doch sie hat einen wahren Kern, eine Erfahrung nach Beobachtungen. Ärzte wollen Skalen erstellen darüber und führen dies dann auch aus – unverständlich. Vergleichswerte sind beinahe ein Zufall – der Medizin mag dies oberflächlich verborgen sein.

Die Medizin forscht und forscht – doch man kommt auf keinen grünen Zweig. Man weiss vieles, doch schlussendlich nicht genug, um die muskelzerstörende Krankheit in die Knie zwingen zu können(oha, auch noch ein sarkastisches Wortspiel; böse, böse…)

Duchenne ist und bleibt ein Phänomen, glücklicherweise polarisiert es nicht. Es ist still um die Krankheit, sie ruht immer noch um Dunkeln. Sie zeigt sich immer wieder von ihrer Schattenseite – fragt sich dann, ob es auch Sonnenseiten gibt in diesem Leben…

Es gibt sie sicherlich, sie sind vorhanden und bringen einen Lebensgeist in Duchenne Patienten, den sie zu Kämpfern, zu Gladiatoren macht. Doch es ist ein Kampf, den man nicht gewinnen kann. Die Schlacht wird über viele Jahre gehen – schlussendlich muss man doch geschlagen vom Feld. Sie dauert ewig – der eigene Körper entscheidet schlussendlich gegen sich selbst. Verrückt – doch es ist der Weg, den dieses Schicksal gegeben hat und den man nun auch nehmen muss – umkehren geht nicht. Und dies wird wahrscheinlich auch noch lange nicht möglich sein – das Leben geht dafür definitiv zu schnell vorbei.

Doch das Leben ist schön, wenn man darüber hinwegsehen kann. Es gibt viele Gründe, eine solche allgemeine Aussage zu machen. Doch die Hoffnung dafür aufzugeben ist nicht gut, dafür ist das Leben zu wertvoll, dafür sind meine Mutter, meine Freunde, meine Umwelt und mein ganzes Denken zu schön. Schön wenn man dies sagen kann – es braucht eigentlich auch nicht viel. Das Leben gibt einem einfach zu schöne Dinge, ob nun gesund oder krank. Gefühle – sie sind ein wichtiger Schlüssel. Davon ist hier viel zu lesen. Nicht direkt – doch auf eine angenehm versteckte Art und Weise. Sie machen das Leben spannend, beleben die Lebensgeister. Und genau deswegen liebe ich mein Leben – es ist einmalig!

Jan O. (mit Jimmy Eat World im Ohr und einem bewegenden Film im Gedächtnis).“

Vielen Dank Jan, für deine eindrücklichen Gedanken zum Leben mit Muskeldystrophie Duchenne!

Unter der folgenden Adresse finden Sie Informationen zur Mathilde Escher Stiftung: https://www.mathilde-escher.ch/  für Menschen mit Muskelkrankheiten.

Dank meinen 4 Jahren und 9 Monaten Arbeit in der Physiotherapie der Mathilde Escher Stiftung in den Jahren 2003 – 2008 (inkl. Forschung in Zusammenarbeit mit der Pneumologie Abteilung des Universitätsspitals Zürich), kann ich zum Leben mit Muskeldystrophie Duchenne einiges an Erfahrung weitergeben und Menschen mit dieser oder ähnlichen Muskelkrankheiten optimal beraten, betreuen und behandeln (Coaching in allen Bereichen), wenn Bedarf besteht. Zögern Sie nicht, kontaktieren Sie mich ungeniert.

Soviel zum Beitrag mit dem Thema: Leben mit Muskeldystrophie Duchenne.

IMPFEN ODER SCHIMPFEN?

Ist die H1N1 – Pandemie bei uns schon vorbei oder geht es erst richtig los?

Präsentation zum Thema H1N1 mit Informationen zum anschauen:

X-Plain Patient Education Institute

So sieht Google den Grippe Trend für die Schweiz (Stand 31.12.09)

 

Weitere Informationen betreffend Schweiz: Pandemia (Nachtrag im April 2010: Die Site wurde offenbar gelöscht! Die Pandemie gibt es nicht mehr oder hat es nie wirklich gegeben)

Informationen der World Health Organization: WHO-Pandemic H1N1

PHYSIOSWISS ODER SANTÉSUISSE ?

Die grosse Frage für selbständige Physios lautet:

PHYSIOSWISS ODER SANTÉSUISSE ?

Im Dezember 2009 hat physioswiss folgendes Schreiben veröffentlicht:

MEDIENMITTEILUNG

physioswiss kündigt Tarifvertrag mit Santésuisse

Selbständige PhysiotherapeutInnen arbeiten seit zwölf Jahren zum gleichen
Preis. Da jegliche Verhandlungen mit Santésuisse über eine Erhöhung des
Taxpunktwertes gescheitert sind, zieht physioswiss, der Schweizer Physiotherapie
Verband, die für den Berufsstand nötigen Konsequenzen und kündigt den Tarifvertrag.
Es ist Zeit zu handeln. Basierend auf dem Tarifvertrag von 1998 zwischen physioswiss und
Santésuisse arbeiten selbständige PhysiotherapeutInnen in der Schweiz seit nunmehr zwölf
Jahren zum gleichen Preis. Sie erwirtschaften einen durchschnittlichen Bruttoumsatz von
89 Franken pro Stunde. Davon müssen sämtliche Lohn, Sach-, und Anlagekosten gedeckt
werden. Da seit Vertragsbeginn kein Teuerungsausgleich stattgefunden hat, sinkt der
Reallohn der PhysiotherapeutInnen seit Jahren und hat eine empfindliche Untergrenze
erreicht.

physioswiss hat drei Jahre intensiv mit Santésuisse über eine Erhöhung des Taxpunktwerts
verhandelt, leider ohne Erfolg. Um die Zukunft des Berufsstandes nicht zu gefährden – denn
unter diesen finanziellen Umständen wird bald niemand mehr bereit sein, den Berufsweg der
Physiotherapie einzuschlagen – zieht physioswiss die nötigen Konsequenzen und kündigt
den Tarifvertrag mit Santésuisse per Ende 2009.

Mit dieser Tarifvertragskündigung positioniert sich physioswiss gegenüber Santésuisse
deutlich: physioswiss fordert einen fairen Lohn für die geleistete, qualitativ hoch stehende
Arbeit seiner Mitglieder. Dies ist oberstes Ziel der künftigen Tarifverhandlungen mit
Santésuisse, die es im neuen Jahr unverzüglich in Angriff zu nehmen gilt.

Die Physiotherapie ist eine der grossen Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
physioswiss, der Schweizer Physiotherapie Verband, vertritt die Interessen von über 7’900 selbstständig erwerbenden und angestellten PhysiotherapeutInnen.

Quelle: physioswiss


Wann lässt sich Santésuisse auf einen fairen Taxpunktwert ein?

HERBSTEVENT IM SOMASANA AM 14.11.2009 – WETTER WAR PERFEKT

Die Physiotherapie Affoltern präsentierte am 14. November 2009 einen Herbstevent im SomaSana mit VIKMOTION. Der Anlass war ein voller Erfolg. Nochmals herzlichen Dank an Viktor Röthlin & Thomas Mullis.

Herbstevent im SomaSana mit Viktor Röthlin und Thomas Mullis von Vikmotion

Herbstevent im SomaSana, Physiotherapie Affoltern im 2009

 

Das 3h dauernde Lauftechnik – Training zur Optimierung des Laufstils inkl. den 10 härtesten Minuten und Dehnungsübungen am Morgen des Herbstevents, hat den TeilnehmerInnen viel Spass gemacht und einige dazu motiviert, auch in Zukunft vermehrt am Laufstil und an einer verbesserten Rumpfstabilität zu arbeiten.

Wir wünschen Viktor & Thomas viel Erfolg mit VIKMOTION und sind sicher, dass noch viele Menschen mehr Bewegung in ihr Leben bringen werden, nicht zuletzt durch das Engagement von VIKMOTION.

Am Nachmittag bestand die Möglichkeit ein begleitetes Joggen, eine Laufanalyse, eine entspannende Massage oder den Besuch im Fitness & Wellness im GymFit Affoltern am Albis zu buchen. Auch diese Angebote wurden rege genutzt und rundeten so einen gelungenen Herbstevent im Somasana ab.

Die Rückmeldungen zum Anlass waren äusserst positiv und motivieren uns von der Physiotherapie Affoltern in Affoltern am Albis, wieder einmal etwas spezielles für unsere Kundschaft zu organisieren.

Ein spezieller Dank geht natürlich an alle TeilnehmerInnen.

Unserer Masseurin Tamara Bisang danken wir für ihren unermüdlichen Einsatz das ganze Jahr über und freuen uns sehr, dass sie ab 1.Dez. noch öfter bei uns in der Praxis sein wird.

Ein weiteres Dankeschön geht an Dr. med. C. Weil und M. Huber.

Sollten Sie jetzt das Bedürfnis haben, sich ebenfalls mehr zu bewegen und benötigen Unterstützung, dann melden Sie sich einfach via Kontaktformular.

Vielen Dank und auf bald.